Die Mohr-Villa positioniert sich gegen Diskriminierung und Rassismus – gemeinsam mit zahlreichen weiteren Kunst- und Kulturschaffenden dieser Stadt.
Wir stehen für das bunte und weltoffene München, in dem respektvoll miteinander umgegangen wird.
Unsere Kulturarbeit ist geprägt von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Persönlichkeit. Wir sehen dies als Bereicherung, die wir täglich in der Mohr-Villa (er)leben.
Appell und gleichzeitig Alltag
Die Mohr-Villa lebt "Kultur für Respekt" in der täglichen Arbeit im Team, mit den Freiwilligen, Gästen und Wirkenden ganz konkret mit den vier Grundwerten: Stadtteil mitgestalten, Gemeinschaft und Vielfalt leben, umweltbewusst handeln.
Stadtteil mitgestalten
Mitgestaltung ist das Werkzeug für eine solidarische Stadtgesellschaft und ein friedliches Miteinander. Stadtteilkultur bietet Möglichkeiten zu kultureller Teilhabe, zum Mitgestalten, zur Begegnung und zum Austausch von vielfältigen Gruppen in der Bevölkerung.
Gemeinschaft leben
Gemeinschaft ist das Herz der Mohr-Villa Kultur. Die Vereinsmitglieder, alle Mitarbeitenden, Freiwilligen und in der Villa Wirkenden bilden eine Gemeinschaft aus gleichwertigen Menschen, die wertschätzend und respektvoll miteinander umgehen.
Vielfalt leben
Die Mohr-Villa ist ein Begegnungsort für alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Religion, kultureller und sozialer Herkunft, Behinderung, Krankheit, Weltanschauung sowie sexueller Identität. Die Unterschiede unserer Teammitglieder, Freiwilligen und Nutzer!nnen anzuerkennen bedeutet Vielfalt zu fördern.
Umweltbewusst handeln
Wir handeln aktiv und verantwortungsbewusst für den Schutz der Umwelt und einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Zwei Naturdenkmale finden sich auf dem Gelände der Villa: eine Rotbuche und eine Trauerbuche. Sie sind Auftrag für uns den Park & Garten als grüne Lunge und Ort der Artenvielfalt zu erhalten.
Auszeichnung Kultur für Respekt
Seit 2020 vergibt die Mohr-Villa Freimann die Auszeichnung „Kultur für Respekt“. Geehrt und anerkannt werden Projekte und Initiativen, die sich für ein friedliches, respektvolles und weltoffenes Miteinander einsetzen.
„Im Stadtteil Freimann und im Münchner Norden gibt es zahlreiche Menschen und Initiativen, die sich für Gemeinsinn, Vielfalt und Mitgestalten engagieren. Diese möchten wir in Zukunft auszeichnen und auch mit einem Preisgeld fördern“, erklärt Brigitte Fingerle-Trischler, Vorstandsvorsitzende der Mohr-Villa.
Die Mohr-Villa positioniert sich damit einmal mehr gegen Diskriminierung und Rassismus. „Wir stehen für das bunte und weltoffene München, in dem respektvoll miteinander umgegangen wird. Unsere Kulturarbeit ist geprägt von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Persönlichkeit. Wir sehen dies als Bereicherung, die wir täglich in der Mohr-Villa erleben.“ steht auf der Website des Kulturhauses. „Mit der Auszeichnung wollen wir Anerkennung für bemerkenswerte Projekte aussprechen“ sagt Julia Schmitt-Thiel, Geschäftsführerin der Mohr-Villa. “Wir wollen die Aufmerksamkeit auf Menschen lenken, die sich im Münchner Norden für Zusammenhalt und Gemeinsinn einsetzen.“
Preisgeld Die Auszeichnung „Kultur für Respekt“ ist mit einem Preisgeld von 1.000,- Euro dotiert. Finanziert wird das Preisgeld aus Spenden des Vereins Mohr-Villa Freimann.
Beratungsgremium Die Vergabe der Auszeichnung „Kultur für Respekt“ erfolgt auf Empfehlung eines Beratungsgremiums aus Persönlichkeiten der Stadtgesellschaft, die ebenfalls in der diversitätssensiblen und partizipativen Kulturarbeit aktiv sind und die ein Projekt im Münchner Norden empfehlen, das ausgezeichnet werden soll.
Zweite Preisträgerin Januar 2022: Serena Widmann
2022 erhält Serena Widmann die Auszeichnung "Kultur für Respekt". Sie engagiert sich ehrenamtlich für Menschen mit Fluchterfahrung. Für Menschen die neu in Freimann angekommen sind. In der Erstaufnahme der Regierung von Oberbayern oder einer der dezentralen Unterkünfte in der Funkkaserne oder in der Bayernkaserne.
Mit ihrer fröhlichen aber bestimmten Art fordert und fördert sie Inklusion - sowohl von den neu Ankommenden als auch von der Mehrheitsgesellschaft. Denn am liebsten nimmt Serena Widmann die neu Angekommenen mit ins echte Münchner Leben. Auf den Olympiaturm, ins Museum oder ins Fußballstadion. Auch in Zeiten der Pandemie, dann geht es eben in die Mohr-Villa Kunstwerkstatt oder zum Brettspiel in den eigenen Garten. Und natürlich immer auch zum Deutschkurs und dem ersten Bewerbungsgespräch.
Serena Widmann arbeitet dabei seit über 10 Jahren mit vielfältigen Partner*innen und Institutionen zusammen: der Verein Flüchtlingshilfe München (fluechtlingshilfe-muenchen.de/) ist ihre Basis. Aber sie nimmt es auch mit der Regierung von Oberbayern auf, der Stadt München und zahlreichen Kultur und Sportveranstaltenden. Mit dem Kreisverwaltungsreferat und mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern.
Erster Preisträger Januar 2020: Verein Theater Grenzenlos
Die erste Auszeichnung „Kultur für Respekt“ geht an den Verein Theater Grenzenlos für sein Engagement in der Vermittlung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters. In sensibler Begegnungsarbeit bringt „Theater Grenzenlos“ Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammen. Junge Geflüchtete spielen in der jüngsten Produktion zusammen mit Münchner Seniorinnen und Senioren. Informationen unter: www.theater-grenzenlos.org
„Viktor Schenkel, der Initiator des Vereins Grenzenlos e.V. hat mit seinem Theater Grenzenlos ein beispielhaftes Integrationsprojekt aufgebaut. Er hat die schwierige Aufgabe bewältigt, aus traumatisierten Jugendlichen ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse und deutschen Schüler!nnen eine feste Theatertruppe zu formen, die ihre Ideen und Gefühle in der gemeinsamen Theaterarbeit ausdrückt. Inzwischen hat die Gruppe bereits vier künstlerisch hervorragende Stücke gespielt. Der Verein Grenzenlos e.V. hat damit ausgezeichnete Arbeit im Kulturbereich im Münchner Norden geleistet und sich für ein friedliches, respektvolles und weltoffenes Miteinander eingesetzt. Daher schlage ich vor, dem Verein „Grenzenlos e.V.“, die Auszeichnung „Kultur für Respekt“ des Mohr-Villa-Vereins zu verleihen.“ Carola Meier, Mohr-Villa Freimann e.V.
"Gerade in dieser Zeit, in der Rechtspopulismus immer salonfähiger wird und leider immer mehr Menschen dahinter stehen, sollten wir alle ein Zeichen gegen Rechts setzen. Viktor Schenkel und sein Verein, Theater Grenzenlos e.V., setzen mit ihrer künstlerischen Arbeit viele bedeutsame Zeichen für unsere plurale Gesellschaft. Gemeinsam schaffen sie eskünstlerisch, mentale und tatsächliche Grenzen zu überwinden und bieten Raum für Vielfalt. Das ist auszeichnungswürdig!“ Bahar Auer, KulturBunt Neuperlach e.V.
Interkulturelle Qualitätsentwicklung (IQE)
Die Mohr-Villa nimmt von 2018 bis 2020 am Projekt "Interkulturelle Qualitäts-entwicklung" (IQE) der Landeshauptstadt München teil, durchgeführt in Kooperation mit IG InitiativGruppe - Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V, AWO München und weiteren Partnern.
IQE berät und begleitet Einrichtungen auf ihrem interkulturellen Öffnungsprozess. Ziel des Angebotes ist eine nachhaltige und qualitative Veränderung der interkulturellen Praxis sowie der Abbau von Zugangsbarrieren und Förderung von Partizipation und Teilhabe.
Im Rahmen des IQE-Prozesses haben wir u.a. unseren Leitgedanken "Kultur für Respekt" weiterentwickelt. "Kultur für Respekt" spiegelt unsere Werte wider: Stadtteil mitgestalten, Gemeinschaft und Vielfalt leben, umweltbewusst sein.
Für alle, die Deutsch sprechen möchten. Für alle, die neue Leute treffen möchten. Für alle, die neue Kulturen kennenlernen möchten. Für alle, die neugierig sind.
Hinweis: Freiwillige Helfer*innen sind sehr willkommen!
Deutsch lernen mit dem Bildergeschichten-Theater von Linde Scheringer
Mit dem Kamishibai (japanisches Bildertheater) erzählt Linde Scheringer Geschichten über Freundschaft, Liebe über die Guten und Bösen. Auch das Märchen “Schneewittchen” trägt Linde vor und zeigt dabe Bilder, die von Kindergartenkindern gemalt wurden.
Alle Kinder möchte Linde einladen eigene Geschichten zu erfinden, zu malen und sie vorzutragen. Es sollen kurze, lustige Dreiminutengeschichten werden.
Aber auch spannende und traurige Geschichten hören wir alle sehr gerne. Der Phantasie werden dabei keine Grenzen gesetzt.
Und wer die deutsche Sprache noch nicht so gut kann, erzählt in seiner Muttersprache oder einfach in einer Phantasiesprache.
Das Projekt wird von der LegaKids Stiftung gefördert. Diese geht die Ursachen von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten an und bietet ein Komplettpaket für Kinder, Eltern und Lehrkräfte. Kinder erhalten einen motivierenden und spielerischen Zugang zur Schriftsprache, für Eltern werden Hintergründe und Handlungsoptionen erläutert und Lehrkräfte erhalten Werkzeuge zur Erkennung, Betreuung und Förderung von Kindern mit Lese- und Rechtschreib-Schwierigkeiten.
Plastisch, zeichnerisch oder malerisch – beim gemeinsamen Arbeiten erzählen sich Menschen mit und ohne Fluchterfahrung Geschichten. Sie handeln von Hobbies, Berufen, der Heimat und der Familie. Gemeinsam an einem Tisch sitzend, mit Musik im Hintergrund, entsteht eine schöne entspannte Atmosphäre und Raum für Kreativität.
Beim Portrait-Malen, Töpfern oder Malen eines Gemeinschaftsbildes hat jede/r die Möglichkeit, konzentriert für sich zu arbeiten und abzuschalten oder das Gespräch mit anderen zu suchen.
Die Workshops werden einmal monatlich an einem Freitagnachmittag von Serena Widmann in der Kunstwerkstatt der Mohr-Villa angeboten. Das Projekt wurde von Elena Deidenbach initiiert und wird in ihrem Sinne weitergeführt.
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