Vom Papier zur Unermesslichkeit
mit Verónica Salguero und Rosario Aróstegui
Ein einziges quadratisches Blatt Papier kann ein ganzes Universum von Möglichkeiten beinhalten. Beide Künstlerinnen entwickeln ihre Poesie aus der Sensibilität des Materials unter Anwendung einzigartiger Techniken. Dichte, Transparenz, Formbarkeit und Farbe. Jede dieser Eigenschaften hat eine spezielle Bedeutung.
Verónica Salguero präsentiert Menschen als Geschöpfe: ein bisschen Mensch, ein bisschen Tier. Das Bild wird als Metapher dargestellt, als Darstellung eines menschlichen Wesens. Die Künstlerin denkt den Menschen aus der Dialektik von innen und außen: Der Mensch als Raum-Körper und Raum-Seele auf der Suche nach seiner inneren Geometrie.
Rosario Aróstegui präsentiert die Idee des Lebens als Zerstörungs- und Wiederaufbauprozess. „Im Leben kommt man an Kreuzungen, wo sich das Schicksal entscheidet und es kommt auf die menschliche Fähigkeit an, zu definieren, wie man es „schneidet“, wie man die Teile wieder in das Leben einbringt. Jeder Mensch ist wie ein Netz; jeder ist einzigartig.“ Rosario arbeitet mit dem Begriff des Lebens als Prozess der Konstruktion und Dekonstruktion.
Mit freundlicher Unterstützung der Mohr-Villa, des argentinischen Konsulats in Deutschland und der Hypo-Kulturstiftung.