Roter Reiter
Künstler:innengruppe Roter Reiter
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sich in Traunstein eine Gruppe von jungen geflüchteten und einheimischen Künstler!nnen unter dem Namen „Roter Reiter“ zusammen. Dieser Aufbruch war schwierig, denn in der nachkriegsdeutschen Gesellschaft blieb die nationalsozialistische Ideologie breit verankert und das Ressentiment gegenüber moderner, besonders abstrakter Kunst war noch immer groß. Als Ausstellungsgemeinschaft mit rund 25 Mitgliedern besteht der Rote Reiter bis heute.
Wie hat sich der Prozess der Europäisierung und Globalisierung der Kunst in Deutschland in 75 Jahren entwickelt?
Jede jüngere Generation überprüft bewusst oder unbewusst überkommene Werte und Ideale und stellt sie in Frage, um für eine gerechtere und eine gemeinschaftlichere Welt zu kämpfen und die Herausforderungen ihrer Zeit anzugehen. Daher traten die Mitglieder der Gruppe an internationale Nachwuchskünstler:innen heran, um gemeinsam auszustellen und mögliche Unterschiede der Sichtweisen in den Blick zu bekommen und zur Diskussion zu stellen.
Für die Ausstellung blieb sich die Gruppe ihrem Grundsatz treu: Alle Künstler:innen sollen frei eigene Arbeiten präsentieren, nur die Qualität ist entscheidend.
Die Ausstellung wird im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ eröffnet:
11:00 Uhr Klassik picknickt
ab 13:00 Uhr Führungen „150 Jahre Kulturspuren in Freimann - vom Gutshof zum Stadtteilkulturzentrum“
14:30 Uhr Eröffnung von drei Kunstausstellungen
17:00 Uhr Klassik für Alle