Meine Köpfe
von Rebecca Wild
Sie lässt Bilderreihen entstehen, die durch ihre Wiederholung eine ungewöhnliche Ausdruckskraft und Wirkung erlangen. In ihren Bildserien tauchen wiederkehrende Motive auf: Eine Unzahl von Gesichtern in unterschiedlicher Größe, die manchmal zu Sonnen werden. »Ich höre nicht auf zu malen, bis ich die ganze Menschheit gemalt habe«, erklärt sie. Ihre Bilder sind ihre Sprache. Im Alltag verständigt sie sich mit ihren Mitmenschen mittels einer Tastaturtafel, auf der sie ihre Gedanken eintippt.
Elena Janker, Kuratorin der Ausstellung und Vorsitzende von little ART e. V.: »Vor sechs Jahren hat mich Rebecca an die Hand genommen und mich in ihr Zimmer im Heim in Ramsau geführt. Auf dem Kleiderschrank, unter dem Bett und auf dem Schreibtisch lagen stapelweise ihre Bilder, die sie liebevoll ›Meine Köpfe‹ nannte. So führte mich Rebecca zu ihrem Schatz hin, den sie fünfzehn Jahre gehütet hat. Sie übergab mir die Bilder und meinte ›Ich möchte die ganze Welt damit zupflastern‹.« Für die Ausstellung in der Mohr-Villa zeigt little ART etwa 140 Bilder von Rebecca und beklebt eine zehn Meter lange Wand komplett von oben bis unten mit Rebeccas »Köpfen«. Die Kuratorin Elena Janker: »Es ist ein Riesenplakat mit der Botschaft: ›Kein Mensch unter uns ist ein reines Nichts, da jeder Mensch eine Bestimmung hat‹ (Zitat Rebecca). Rebecca ist Botschafterin der Projekte von little ART mit jungen Menschen mit Behinderung.
Im Rahmen des Projekts "Mohr-Villa trifft Special Olympics 2012"