Gegen Unendlich
Von Doris Heidenberger
Es ist eine Suche nach einer gewissen Transzendenz, nach dem, was hinter den Dingen bzw. der oberflächlichen, vergänglichen Wahrnehmung steht.
Alltagseindrücke, wie die bayerische Voralpenlandschaft, das ganz besonderen Licht hier, oder das wilde Meer, wie zum Beispiel die raue Nordsee, bilden oftmals den Ausgangspunkt. Impression wird Expression und verdichtet sich zu mal mehr, mal weniger abstrakten Bildern. Dabei ist es der Künstlerin immer wieder ein Anliegen, den Fluss der Lebensenergie in den Bildern zum Klingen zu bringen – ein Thema, das u. a. auch in der chinesischen Malerei eine große Rolle spielt.
Die Reduktion bzw. gewollte „Unperfektheit“ lässt Raum für Interpretationen seitens des Betrachters. Ein Bild soll beim Betrachtenden etwas zum Schwingen bringen, die Abstraktion zum Eintauchen in ein Bild einladen, um das Wahrgenommene mit Eigenem zu beleben.
Die Künstlerin
Doris Heidenberger kommt aus einer künstlerischen Familie und malt und zeichnet seit ihrer Jugend an. Sie absolvierte ihr Studium der Kommunikationswissenschaften, Sinologie und Informatik. Die Künstlerin ist als Patentübersetzerin und Journalistin in München tätig. Seit 2007 arbeitet Doris Heidenberger in Acryl, mit Pigmenten, Sanden, Kreiden etc. auf Leinwand und vertiefte ihre Ausbildung an verschiedenen Kunstakademien.